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/usr/share/doc/gnupg-doc/mini-HOWTO/de/GPGMiniHowto-3.html is in gnupg-doc 2003.04.06+dak1-1ubuntu1.

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<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2 Final//EN">
<HTML>
<HEAD>
 <META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.69">
 <TITLE>GNU Privacy Guard (GnuPG) Mini Howto : Umgang mit Schl&uuml;sseln</TITLE>
 <LINK HREF="GPGMiniHowto-4.html" REL=next>
 <LINK HREF="GPGMiniHowto-2.html" REL=previous>
 <LINK HREF="GPGMiniHowto.html#toc3" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
<A HREF="GPGMiniHowto-4.html">Weiter</A>
<A HREF="GPGMiniHowto-2.html">Zurück</A>
<A HREF="GPGMiniHowto.html#toc3">Inhalt</A>
<HR>
<H2><A NAME="GPG-Minihowto-schluessel"></A> <A NAME="s3">3.</A> <A HREF="GPGMiniHowto.html#toc3">Umgang mit Schl&uuml;sseln</A></H2>


<H2><A NAME="ss3.1">3.1</A> <A HREF="GPGMiniHowto.html#toc3.1">Erzeugen</A>
</H2>


<P>Mit 
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
gpg --gen-key
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
 
wird ein neues Schl&uuml;sselpaar erzeugt. Als Erstes wird man nach dem zu
verwendenden Algorithmen gefragt. Genaueres zu den Algorithmen steht
in der 
<A HREF="http://www.hertreg.ac.uk/ss/pgpfaq.html">PGP DH vs. RSA FAQ</A> oder in 
<A HREF="GPGMiniHowto-6.html#BSchneier">Applied Cryptography</A>. 
Man kann (und sollte) einfach den default Wert (DSA/ ElGamal) nehmen.</P>

<P>Bei der Schl&uuml;ssell&auml;nge mu&szlig; man zwischen Sicherheit und
Rechenzeit abw&auml;gen. Je l&auml;nger ein Schl&uuml;ssel, desto
sicherer ist er, desto l&auml;nger dauern aber auch Operationen mit
ihm. Bei der Rechenzeit mu&szlig; man aber ber&uuml;cksichtigen, da&szlig;
der Schl&uuml;ssel m&ouml;glicherweise auch noch in einigen Jahren
benutzt werden soll, wenn die durchschnittliche Rechenleistung stark
angewachsen sein wird. GnuPG fragt ab einer
Schl&uuml;ssell&auml;nge von mehr als 1536 Bits, ob ein so
gro&szlig;er Schl&uuml;ssel wirklich n&ouml;tig sei, andere Leute
empfehlen mindestens 2048 Bits. F&uuml;r DSA ist 1024 Bits Standard.</P>

<P>Dann wird nach Namen, Kommentar und Email Adresse gefragt. Anhand
dieser Angaben wird der Schl&uuml;ssel identifiziert. Man kann die
Angaben aber sp&auml;ter noch &auml;ndern beziehungsweise
erg&auml;nzen. Siehe 
<A HREF="#GPG-Minihowto-Sverwalten">Schl&uuml;sselbund verwalten</A> Man sollte eine l&auml;nger g&uuml;ltige Email
Adresse w&auml;hlen, da die komplette Benutzerkennung unterschrieben
wird. Wird dann etwas ge&auml;ndert, gelten die Unterschriften unter die
ge&auml;nderten Angaben nicht mehr.</P>

<P>Als letztes wird nach dem Passwort (beziehungsweise Passsatz (in der
deutschen &Uuml;bersetzung: Mantra) denn es k&ouml;nnen Leerzeichen vorkommen)
gefragt, mit dem der private Schl&uuml;ssel gesichert werden
soll. <EM>Verwenden sie ein gutes Mantra</EM>. Ein gutes Mantra
ist
<UL>
<LI>nicht zu kurz,</LI>
<LI>enth&auml;lt Sonderzeichen,</LI>
<LI>ist kein Name und</LI>
<LI>nicht mit Kenntnis des Benutzers leicht zu erraten (wie
Telefonnummer, Bankleitzahl, Name und Anzahl der Kinder, ...)</LI>
</UL>

Man kann durch willk&uuml;rlich eingestreute GRo&szlig;/KlEinSchReibung und
Leerzeichen weitere Sicherheit erhalten.
Au&szlig;erdem mu&szlig; man es sich merken k&ouml;nnen, da der geheime Schl&uuml;ssel ohne
Mantra wertlos ist. Es kann in diesem Zusammenhang ein guter Gedanke
sein, gleich ein R&uuml;ckrufzertifikat zu erstellen. Siehe 
<A HREF="#GPG-Minihowto-Swiderrufen">Widerrufen</A>.</P>

<H2><A NAME="ss3.2">3.2</A> <A HREF="GPGMiniHowto.html#toc3.2">Exportieren</A>
</H2>


<P>Mit
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
gpg --export [UID]
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>

wird der Schl&uuml;ssel mit der User ID UID exportiert. Wird keine UID
angegeben, so wird der ganze Schl&uuml;sselbund exportiert. Voreingestellt
ist Ausgabe auf <CODE>stdout</CODE>, man kann aber mit der Option <CODE>-o
[Datei]</CODE> in eine Datei ausgeben. Es empfiehlt sich noch, mit der
Option <CODE>-a</CODE> (<CODE>--armor</CODE>) zu arbeiten, da ich andernfalls 
Probleme hatte. Mit dieser Option werden die Schl&uuml;ssel nicht im
Bin&auml;rformat ausgegeben, sondern als ASCII (7 Bit) Dateien.</P>

<P>Den exportierten Schl&uuml;ssel kann man dann in der
Welt verbreiten, wahlweise auf der Homepage, via
finger, &uuml;ber Keyserver, ... . </P>


<H2><A NAME="ss3.3">3.3</A> <A HREF="GPGMiniHowto.html#toc3.3">Importieren</A>
</H2>


<P>Wenn man von irgendwoher einen &ouml;ffentlichen Schl&uuml;ssel bekommen hat,
sollte man ihn in sein Schl&uuml;sselbund aufnehmen. Das wird mit
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
gpg --import [Datei]
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>

erreicht. Wenn man den Dateinamen wegl&auml;sst, wird von
<CODE>stdin</CODE> gelesen.</P>

<H2><A NAME="GPG-Minihowto-Swiderrufen"></A> <A NAME="ss3.4">3.4</A> <A HREF="GPGMiniHowto.html#toc3.4">Widerrufen</A>
</H2>


<P>Es gibt verschiedene Gr&uuml;nde, einen alten Schl&uuml;ssel zu
widerrufen: Er k&ouml;nnte in fremde H&auml;nde geraten sein, die UID
stimmt nicht mehr oder er ist einfach zu klein geworden. In all diesen
F&auml;llen ist der Befehl der Wahl
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
gpg --gen-revoke
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>

Damit wird ein Schl&uuml;sselwiderruf-Zertifikat
erzeugt. <EM>Daf&uuml;r braucht man den privaten
Schl&uuml;ssel</EM>, denn sonst k&ouml;nnten solche Zertifikate auch
von Fremden erzeugt werden. Das hat aber einen Nachteil: Ein
Schl&uuml;ssel, dessen Mantra ich nicht wei&szlig;, ist offensichtlich
nutzlos. Aber weil ich das Mantra nicht wei&szlig;, kann ich ihn nicht
widerrufen. Deshalb ist es geschickt, sich gleich bei der Erzeugung
des Schl&uuml;ssels ein Widerruf-Zertifikat zu erzeugen. Das sollte
dann aber sicher verwahrt werden, am besten auf Diskette und auf
Papier, damit es nicht in falsche H&auml;nde ger&auml;t. </P>

<H2><A NAME="GPG-Minihowto-Sverwalten"></A> <A NAME="ss3.5">3.5</A> <A HREF="GPGMiniHowto.html#toc3.5">Schl&uuml;sselbund verwalten</A>
</H2>


<P>Der Schl&uuml;sselbund ist eine Datei, in der alle Schl&uuml;ssel mit
den dazugeh&ouml;rigen Informationen (bis auf die Ownertrust Werte, was das
ist steht in 
<A HREF="#GPG-Minihowto-Ssignieren">Schl&uuml;ssel signieren</A>) gespeichert werden. Mit
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
gpg --list-keys
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>

k&ouml;nnen alle Schl&uuml;ssel des &ouml;ffentlichen Schl&uuml;sselbundes angezeigt
werden. Mit
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
 gpg --list-sigs 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
 
werden zus&auml;tzlich noch die Signaturen angezeigt (siehe 
<A HREF="#GPG-Minihowto-Ssignieren">Schl&uuml;ssel signieren</A>). Mit
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
gpg --fingerprint 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>

werden die Schl&uuml;ssel mit ihren &#34;Fingerabdr&uuml;cken&#34;
aufgelistet. Das sind (verh&auml;ltnism&auml;&szlig;ig) kurze Zahlenfolgen, an denen
sich der Schl&uuml;ssel identifizieren l&auml;&szlig;t. Das kann praktisch sein, um
sich &uuml;ber Telefon zu vergewissern, da&szlig; ein &ouml;ffentlicher Schl&uuml;ssel vom
Gespr&auml;chspartner stammt. Fingerabdr&uuml;cke im Abspann von Email oder
Usenet Artikeln zu verschicken ist &uuml;brigens nicht sinnvoll.
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
gpg --list-secret-keys
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
 
listet die Schl&uuml;ssel des privaten Schl&uuml;sselbundes auf. Unterschriften
und Fingerabdr&uuml;cke von privaten Schl&uuml;sseln haben keinen
Informationswert.</P>

<P>Mit dem Befehl 
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
gpg --delete-key UID bzw. gpg --delete-secret-key 
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>
 
kann man Schl&uuml;ssel aus dem entsprechenden Schl&uuml;sselbund
l&ouml;schen.</P>

<P>Der letzte wichtige Befehl f&uuml;r den Umgang mit Schl&uuml;sseln
lautet
<BLOCKQUOTE><CODE>
<PRE>
gpg --edit-key UID
</PRE>
</CODE></BLOCKQUOTE>

In dem dann folgenden Men&uuml; kann man unter anderem das Mantra
und das Verfallsdatum &auml;ndern, Fingerabdr&uuml;cke anzeigen lassen
und Schl&uuml;ssel signieren, womit wir beim n&auml;chsten Abschnitt
w&auml;ren. </P>


<H2><A NAME="GPG-Minihowto-Ssignieren"></A> <A NAME="ss3.6">3.6</A> <A HREF="GPGMiniHowto.html#toc3.6">Schl&uuml;ssel signieren</A>
</H2>


<P>Wie in der Einleitung erw&auml;hnt, ist die Echtheit eines
&ouml;ffentlichen Schl&uuml;ssels die Achillesferse des
Systems. Deshalb gibt es die M&ouml;glichkeit, Schl&uuml;ssel zu
unterschreiben. Damit best&auml;tigt der Unterzeichnende, da&szlig; der in der
User ID angegeben User tats&auml;chlich der Besitzer des Schl&uuml;ssels ist.</P>

<P>Nachdem man mit <CODE>gpg --edit-key UID</CODE> den zu unterzeichnenden 
Schl&uuml;ssel ausgew&auml;hlt hat, kann man ihn mit dem Kommando <CODE>sign</CODE>
unterschreiben. </P>

<P><EM>Unterschreiben Sie nur Schl&uuml;ssel von deren Echtheit sie sich &uuml;berzeugt
haben.</EM> Das kann geschehen, in dem man entweder den Schl&uuml;ssel pers&ouml;nlich
bekommen hat (zum Beispiel auf einer Keysigning Party), oder man &uuml;ber Telefon
den Fingerprint vergleicht. Man sollte keinen Schl&uuml;ssel nur deshalb
unterschreiben, weil man den anderen Unterschriften vertraut.</P>

<P>Anhand der Unterschriften und des &#34;ownertrusts&#34;
ermittelt GnuPG die G&uuml;ltigkeit des Schl&uuml;ssels. Der Ownertrust ist ein
Wert mit dem der Benutzer festlegt, in welchem Ma&szlig;e er dem
Schl&uuml;sselinhaber zutraut, andere Schl&uuml;ssel verl&auml;&szlig;lich zu
unterzeichnen. Die m&ouml;glichen Abstufungen sind &#34;gar
nicht&#34;, &#34;wei&szlig; nicht&#34;, &#34;teilweise&#34;
und &#34;vollst&auml;ndig&#34;. Wenn der Benutzer also einem anderem
nicht traut, kann er GnuPG &uuml;ber diesen Mechanismus anweisen, dessen
Unterschrift zu ignorieren. Der Ownertrust wird nicht im Schl&uuml;sselbund
gespeichert, sondern in einer separaten Datei.</P>

<HR>
<A HREF="GPGMiniHowto-4.html">Weiter</A>
<A HREF="GPGMiniHowto-2.html">Zurück</A>
<A HREF="GPGMiniHowto.html#toc3">Inhalt</A>
</BODY>
</HTML>